Meine sehr verehrten Damen und Herren,
das Vereinsjahr 2010 war durch viele kleine Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten sowie vielen Veranstaltungen im Schlossbergareal geprägt. Einiges was sich die Maurergruppe für 2010 vorgenommen hatte konnte nicht fertig gestellt werden, aber die Grundlagen für die Arbeiten der nächsten Zeit wurden im letzten Jahr schon gelegt. Für die Mithilfe bei den Veranstaltungen, das Sauberhalten der Burganlage und die Arbeiten an den einzelnen Baustellen möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft bei jedem einzelnen Helfer im Voraus bedanken.
Am 27. Januar 2010 begann das Arbeitsjahr für die immer kleiner werdende Arbeitsgruppe. Nachdem die Arbeiten am Wächterturm mit dem Innenanstrich abgeschlossen waren, musste noch der vordere Teil des Dielenbodens fast bis zur Wendeltreppe erneuert werden. Die Holzauflagen und Dielenbretter waren durch die Feuchtigkeit so stark beschädigt, dass nur eine Kompletterneuerung sinnvoll war. Nach dem Erneuern der schadhaften Dielen musste, damit alles wieder ein richtiges Bild bekommt, der gesamte Dielenboden abgeschliffen und neu eingelassen werden. Diese Arbeiten zogen sich, auch wegen der schlechten Witterung, bis in den März hinein. Weiter wurden, bei entsprechender Anzahl von Helfern, die jedes Jahr anfallenden Holzarbeiten durchgeführt. So galt es im letzten Jahr besonders unterhalb der schönen Aussicht die Eschen und Akazien entlang des oberen Stückes der Stadtmauer zu entfernen. Ebenfalls wurden einige Sträucher Richtung Sichtschneise nach Unfinden entfernt. Auch der starke Pflanzenbewuchs entlang der Auffahrt Richtung Zugbrücke wurde zurück geschnitten. Die Arbeiten erfolgten, wegen des schon erwähnten schlechten Wetters, bis Anfang April.
Weiter gingen die Arbeiten mit dem Sortieren und Aufräumen der Mauersteine, die kreuz und quer und mit viel Dreck dazwischen, im Wallgraben lagerten. Die Steine, welche zur Weiterverarbeitung zu groß und schwer waren, wurden gleich auf etwas handlichere Größe gespalten.
Die schwere Arbeit, welche einige Vorschlaghammerstiele kostete, konnte rechtzeitig vor der Rosenmesse abgeschlossen werden. So konnte sich unser Schloßberg rechtzeitig wieder von seiner besten Seite und aufgeräumt präsentieren.
Bei der Erneuerung der Zugbrücke Ende 2009/Anfang 2010 wurde der Badpfeiler in Mitleidenschaft gezogen. Somit galt es, die durch große Maschinen gelockerten bzw. zerstörten Steine zu erneuern bzw. neu zu befestigen. Um die Arbeit überhaupt ausführen zu können, musste zuerst der starke Efeubewuchs entfernt werden. Danach wurden die losen Steine herausgenommen und neue Steine eingesetzt. Eine Erneuerung erfuhr ebenfalls die obere Abdeckung. Weiter wurden noch einige Steine, die langsam zerbröselten soweit entfernt, dass feste neue Steine davor gemauert werden konnten.
Auch die Mauerkrone der äußeren Wallgrabenmauer wurde in Richtung Altershäuser Aussicht weiter mit einer Betonschicht versehen, um das Eindringen von Wasser zu reduzieren.
Neben den Arbeitseinsätzen zum Erhalt der Burgruine nahm die Arbeitsgruppe mit zusätzlichen Helferinnen und Helfern an einigen Veranstaltungen auf der Burgruine teil. So galt es an 4 größeren Festlichkeiten auf der Burg die Kellen und Schaufeln gegen Bratwurstzange, Messer zum Aufschneiden der Brötchen, Betreuen der Verkaufskassen und Getränkeflaschenausgabe zu tauschen.
Somit wurde wieder einiges Geld für die Vereinskasse und den damit zu finanzierenden Bauvorhaben eingenommen.
Am 16. sowie am 23. Juni waren wieder 2 Arbeitsgruppen der FOS Coburg mit ihren Fachlehrern zu einem Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg.
Neben Fundament- und Maurerarbeiten zwischen den Amt- und Werkzeugturm wurde Holz aufgestapelt, Leerrohe für Versorgungsleitungen verlegt und Fugen an schadhaften Stellen der äußeren Wallgrabenmauer neu verbandelt. Die Schüler und Lehrer wurden mit ausreichend Getränken versorgt und für die geleistete Arbeit gedankt.
Da im letzten Jahr ausschließlich Ausbesserungsarbeiten anstanden, konnten die Arbeiten weitestgehend ohne Hinzuziehung von Firmen durchgeführt werden.
Unsere Baumaterialen besorgten wir wieder bei der Firma Batzner in Hassfurt und der Firma Koch in Hellingen.
Unterstützung fand die Schloßberggemeinde weiter durch die Stadt Königsberg mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und Kleinmaterial. Ein Lob an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an der Spitze.
An Material wurden verbraucht:
45 Sack Portland-Zement
12 Sack Trass-Zement
12 Tonnen Sand.
Gegen Ende 2010 kaufte die Schloßberggemeinde noch ca. 160 Bohlen
à 2,50 Meter und einen Lastenaufzug für die Bauarbeiten an der Nordseite der inneren Wallgrabenmauer zwischen Amtsturm und Werkzeugturm.
Die Reinigungsgruppe sorgte für Ordnung und Sauberkeit auf den weitläufigen Wegen der Schlossanlage bis zum Steiggäckerle. Die gesamte Burganlage wurde mehrmals von Dreck und Laub befreit. Das Brunnenhaus, die Türme, und der Ritterkeller wurden ausgekehrt und gereinigt.
Unsere liebevoll genannten „Besenweiber“ sorgen somit für den ersten sauberen und ordentlichen Eindruck bei allen Gästen, die die Burgruine besuchen.
Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.337 Arbeitsstunden.
In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.
Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die
Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2010 auf 66.259,5 Stunden.
Allen Helferinnen und Helfern, Mitgliedern, Gönnern und Förderern unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden ein herzliches Dankeschön. Sie alle tragen mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann. Stellvertretend für Alle möchte ich mich an dieser Stelle bei Frau Dagmar Kirchner und Frau Marion Reuther bedanken.
Jede Mithilfe und Unterstützung, auch wenn sie noch so klein ist, ist uns
stets willkommen und wie würde unser Pfarrer sagen – herzlich empfohlen.