Meine sehr verehrten Damen und Herren !
Wenn wir heute auf das vergangene Vereinsjahr 2003 zurückblicken, so
bin ich der Meinung sagen zu können, dass ein insgesamt gutes und
abwechslungsreiches Jahr hinter uns liegt.
Im Bestreben, die Burgruine auf unserem Schlossberg zu erhalten und zu sichern, sind wir mit vereinten Kräften wieder ein Stück vorangekommen. Nach dem jährlichen Zurückschneiden der Sträucher, letztes Jahr hauptsächlich am Seckendorffturm und entlang der ehemaligen Stallungen an der Burghofaußenseite Richtung Altershausen, wurden als nächstes die Handläufe an den Treppenaufgängen und Wegen an 2 Samstagen Ende Februar/Anfang
März repariert und instand gesetzt. Anschließend begannen die Restarbeiten an der Ostmauer im Burghof, der so genannten Schildmauer, die wir bis zum Pfingsfrühschoppen fertig haben wollten. Dazu war es notwendig, wie im ersten Bauabschnitt nur diesmal in etwas größerer Höhe, die teilweise sehr maroden Steine abzutragen und mit neuen bzw. noch guten Steinen wieder aufzubauen. Der noch solide alte Mauerkern blieb dabei soweit es ging erhalten. Die Arbeiten an diesem Bauabschnitt, die Mitte März begannen, konnten rechtzeitig Ende Mai
zum Pfingstfrühschoppen 2003 abgeschlossen werden. Gekrönt wurde der Mauerabschnitt mit 1,5 cbm Estrichbeton der Firma Hochrein aus Horhausen, so dass der Burghof zu Pfingsten sauber und aufgeräumt glänzte. Parallel zu den Maurerarbeiten wurde das Dach der Adelheidlaube von Vorstandsmitglied Gerold Sturm gestrichen.
Außerdem erneuerte Christine Grieser die Schrift an der Reichsgraf-von-Seckendorff-Gedenktafel.
Weiter ging die Arbeit der Arbeitsgruppe mit Ausbesserungsarbeiten an der Treppe hinunter vom Wächterturm in den Wallgraben. Dabei mussten die ausgewitterten Mauerfugen auf beiden Seiten vom losen Mörtel befreit und neu verfugt (verbandelt) werden. Nach dem Rosenfest wurde die Erneuerung der Mörtelfugen am Rundturm (Werkzeugturm) sowie an den Treppen hinauf zur Ponykoppel durch geführt.
Am Samstag nach dem jährlich stattfindenden Lagerfeuer im Wallgraben verlagerte sich die Baustelle hinüber zum Pulverturm und wurde bis zum
unteren Kranz des Basteiturms weiter geführt. Weiter holte die Arbeitsgruppe mit Unterstützung der Landwirte Klaus und Daniel Sinner sowie Herbert Brochloß Mauersteine aus Brünn für die weiteren Sanierungsmaßnahmen. Auch die Stadt ließ die Sandsteine aus dem Abbruch der Schule in Römershofen auf den Schlossberg zum Verarbeiten bringen.
An dieser Stelle danke ich allen Firmen für die ordentliche Durchführung der Auftragsarbeiten und der guten Zusammenarbeit. Ein herzlicher Dank geht an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und der Stadtverwaltung mit unserem Bürgermeister Erich Stubenrauch, die mit Zurverfügungstellen von Material, Geräten und Fahrzeugen, Planzeichnen sowie Antragstellungen bei den entsprechenden Behörden die Verwaltungs- und Bauarbeiten unterstützten.
An Material wurde verbraucht:
55 Sack Trasszement
ca. 9 m³ Sand
1,5 m³ Estrichbeton
ca. 50 laufende Meter Sandsteine
Die Reinigungsgruppe sorgte mehrere Male im Jahr für Sauberkeit im Bereich der Burgruine, im Steigacker, im Aussichtsturm und der Wächterstube.
Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1300 Arbeitsstunden.
In dieser Zahl sind die Leistungen für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe stricken und sonstige Hilfeleistungen nicht enthalten.
Mit der Arbeitsleistung aus dem letzten Jahr erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2003 auf 56.377,5 Stunden.
Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern für Ihre Arbeitsleitung und ihre Unterstützung.
Ein besonderes Dankeschön gilt allen Mitgliedern und Förderern unseres Vereins für ihre Sach- und Geldspenden zur Erhaltung und Sicherung der Burgruine. Ich bitte darum, uns auch in diesem neuen Jahr 2004 wohlwollend zu unterstützen, damit unsere Arbeit weitergeführt werden kann. Gerade in Zeiten knapper Kassen ist die Unterstützung durch Geld-, Sach- und Arbeitsleistung unerlässlich, damit unser Schlossberg weiter an Anziehungspunkt in Königsberg bleibt.