Jahresbericht 2011

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

die Nordmauer zwischen Amtsturm und Werkzeugturm prägte die Arbeiten im letzten Jahr und wird die Arbeitsgruppe auch in diesem Jahr weiter beschäftigen. Wie heißt es nicht zu unrecht: „Der Mensch plant und dann kommt es doch anders als man denkt!“ Aber so ist es halt mal im Leben. Wenn der Bauabschnitt dann aber abgeschlossen ist, werden wir sicher in den nächsten Jahrzehnten unsere Ruhe haben. Zu der großen und den kleineren Baustellen wurden wie jedes Jahr wieder etliche Feste auf dem Schloßberggelände durchgeführt, an denen sich die Schloßberggemeinde beteiligte oder selbst Veranstalter war. Für die Mithilfe bei den Veranstaltungen, dem Sauberhalten der Burganlage und dem Arbeiten an der Baustelle möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft bei jeder einzelnen Helferin und jedem Helfer an dieser Stelle nochmals besonders bedanken. Ich glaube ich kann mit Recht sagen, dass wir wieder etwas zur Verbesserung und Erhalt der Schloßbergruine getan haben und es allen, die sich am Erhalt und Aufbau beteiligt haben, auch Spaß gemacht hat, sich hier oben zu engagieren.

Für die Arbeitsgruppe begann das Arbeitsjahr am 22. Januar mit dem Aufräumen des neu gekauften Lastenaufzugs (4.000 Euro) für die anstehenden Sanierungsarbeiten. Dieser musste erst einmal im Werkzeug- bzw. Wächterturm verstaut werden.
Weiter wurde mit den immer wieder notwendigen Entbuschungsarbeiten begonnen, dieses Jahr besonders an der Sichtschneise Richtung Unfinden, aber auch an der Schloßbergauffahrt rechts und links der Brücke. Da wieder einige Bäume krank waren bzw. bei den anstehenden Bauarbeiten stören würden, fällte diese der Stadtförster fachmännisch und die Arbeitsgruppe arbeitete die Bäume auf und lagerte sie auf der ehemaligen Ponykoppel. Diese Arbeiten zogen sich wegen witterungsbedingter Unterbrechungen bis Anfang April hin.

Geprägt waren die Arbeiten der Arbeitsgruppe im Jahr 2011 von der geplanten Sanierung und dann aus akutem Anlass Abriss und Wiederaufbau der inneren Wallgrabenmauer zwischen Amts- und Werkzeugturm.
Die Firma Krauser sollte ursprünglich nur einen großen Riss in der Mauer neben dem Amtsturm ausbessern. Damit die Arbeiten in ca. 5 – 7 Metern Höhe ohne die Gefahr von herabstürzendem losem Gestein ausgeführt werden können, sollte das lockere Mauerwerk entfernt werden.
Beim Versuch das Material zu entfernen krachten gleich mehr Mauerstücke herunter als geplant. Dabei entstand ein Ausbruch, der bis unter die 1984 errichtete Brüstungsmauer reichte. Da zu befürchten war, dass
noch mehr Steine aus der Mauer brechen würden, wurde die Baustelle großräumig abgesperrt und die Stadt Königsberg leitete alle notwendigen Maßnahmen ein, um festzustellen, wie groß der Schaden ist. Bis alle entsprechenden Stellen (Landratsamt, Denkmalpflege, Statiker) zur Begutachtung da waren und die Ämter dann ihr o.k. gaben, ist einige Zeit ins Land gegangen. Diese nutzte die Arbeitsgruppe, um die Mauerkrone der äußeren Wallgrabenmauer weiter zu befestigen und kleinere Sanierungs- und Aufräumarbeiten durchzuführen. Das Ergebnis der Untersuchung war, dass ein Teil der Mauer mit Brüstung abzureißen ist und
dann je nachdem was man vorfindet, ein Wiederaufbau durchgeführt werden kann. Mit Spezialgerät wurde somit die Mauer von der Krone bis ca. 5 Meter über Boden auf ca. 15 Meter Länge abgerissen. Dann hatte man auf einer durchgängigen Breite von 2,50 Meter festes Mauerwerk erreicht. Wobei der Abriss im Eck zwischen Amtsturm und Nordmauer bis auf Bodenniveau reichte. Auch wurden 5 Kernlochbohrungen, 2 im Amtsturm und 3 im unteren Bereich der Nordmauer, zur Beurteilung der Statik durchgeführt, die Gott sei Dank positiv verliefen, so dass wir mit den Wiederherstellungsarbeiten beginnen konnten.

Zuerst wurde ein Fundament unter dem schadhaften Mauerabschnitt im Eck zwischen Amtsturm und Nordmauer gegossen und ein Gerüst über 3 Stockwerke errichtet. Danach mauerte die Firma Krauser einen Stützpfeiler bis auf eine Höhe von ca. 5 m vor den Abriss, den wir dann nach und nach in die „alte Mauer“ wieder auslaufen ließen. Anschließend bzw. parallel riss der Arbeitstrupp die kaputten Mauerstellen ab, um genügend Auflageflächen für ein neues Mauerwerk zu bekommen. Nach und nach wurde die Mauer wieder nach oben gezogen. Im Oktober wurde die Baustelle dann winterfest gemacht. Die zeitaufwendigen Maurer- und Ausbesserungsarbeiten an der Nordmauer der inneren Wallgrabenmauer konnten in diesem Jahr noch nicht fertig gestellt werden, so dass auch im neuen Jahr weiter an der Stelle gearbeitet werden muss.

Zwischen den Einsätzen an den Samstagen pflasterte Ewald Fischer mit von Robert Häfner spendiertem Granitpflaster das Tempelchen an der Treppe zur Altershäuser Aussicht, so dass dort ein gerader Fußboden entstanden ist. Damit kein Dreck mehr von der Böschung ins Tempelchen gespült werden kann,
wird noch eine kleine Mauer erstellt werden müssen. Ebenfalls ist geplant, eine Sitzgelegenheit in die Laube einzubauen.

Zwischen den Einsätzen an der „Großbaustelle“ und den ständigen Instandhaltungsarbeiten an der Burgruine fanden dieses Jahr wieder einige Veranstaltungen auf der Burgruine statt, an denen sich die Schlossberggemeine beteiligte oder selbst Veranstalter war, um die Vereinskasse etwas zu füllen. Viele fleißige Helfer und die Mannen der Arbeitsgruppe nahmen Zapfhahn und Bratwurstzange in die Hand, oder fanden an der Kasse und Hilfsdiensten im Hintergrund ihren Einsatz. Durch den Pfingstfrühschoppen, der bei guter Beteiligung vor allem von der Jugend bei durchwachsenem Wetter stattfand, wurden die Festlichkeiten auf dem Schloßberg eingeläutet. Die Rosenmesse, die wieder großen Anklang aus Nah und Fern fand, folgte gleich am Wochenende nach Pfingsten, so mussten sich die Helfer am Grill- und Getränkestand wieder mächtig ins Zeug legen. Beim Sonnwendfeuer im Wallgraben hatten wir etwas Pech mit dem Wetter, so dass nur wenige den Weg auf den Schloßberg auf sich nahmen, was auch bei den Einnahmen zu spüren war. Abschuss der Vereinsveranstaltungen war, wie in den letzten Jahren, der Königsberger Weihnachtsmarkt, an dem sich unser Verein wieder mit einem Stand beteiligte.

Am 29 Juni und am 06.Juli waren jeweils eine Schar von je ca. 20 jungen Leuten der Fachoberschule Coburg zum Arbeiten auf den Schloßberg angereist. Die jungen Frauen und Männer schotterten mit ca. 12 Tonnen Mineralbeton den Fußweg oberhalb der Jugendherberge, der durch Regen ausgewaschen bzw. durch Fußgänger ausgetreten war. Somit kann man wieder trockenen Fußes auf den Berg. Weiter transportierten sie einige Steine vom Lagerplatz auf der Brückenseite zur Baustelle auf der Nordseite und ein paar Mädchen verbandelten ein kleines Stück Mauer unter der Brücke.

Der Reinigungstrupp, die „Besenweiber“, sorgte wieder unermüdlich für Sauberkeit und Ordnung im gesamten Schloßbergareal vom Steigäckerle bis in den Burghof, den Türmen wie dem Brunnenhäusle. Viele Stunden verbrachten sie mit Unkraut zupfen, Laub zusammenrechen und Unrat auflesen. Vielen Dank!

An dieser Stelle möchte ich auch allen Firmen danken, die im letzten Jahr für den Verein Arbeiten übernommen haben, besonders der Firma Krauser, die den Pfeiler an der Ecke Amtsturm/Nordmauer erstellt und uns das Schwerlastgerüst kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Weiter der Firma Koch für die Baggerarbeiten und die sofortige Lieferung von Sand und Mineralbeton. Unsere Baumaterialen besorgten wir wieder bei der Firma Batzner in Haßfurt.

Große Unterstützung erhielt die Schloßberggemeinde von der Stadt Königsberg durch das zur Verfügung stellen von Geräten und Fahrzeugen (Radlader und Transporter) sowie der Erledigung notwendiger Anträge und Planungsarbeiten.

An Material wurden verbraucht:
91 Sack Portland-Zement
65 Sack Trass-Zement
13 Tonnen Sand
14,3 Tonnen Kies
12 Tonnen Mineralbeton.
Dazu kommt noch einiges an Kleinmaterial für Entwässerung und zur
Befestigung des Gerüsts an der Mauer sowie Werkzeug zum Arbeiten
wie Schaufeln, Besen, Kellen usw.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.346,5 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die
Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2011 auf
67.606 Stunden.

Allen Helferinnen und Helfern, Mitgliedern, Gönnern und Förderern unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden ein herzliches Dankeschön. Sie alle tragen mit dazu bei, dass die Arbeiten hier oben weitergeführt werden können. Stellvertretend für Alle möchte ich mich bei Frau Dagmar Kirchner für die Übernahme der Brotzeiten an den Samstagen und einer zusätzlichen Geldspende Ende 2011 von 250 Euro bedanken.
Sehr gefreut hat sich die Schloßberggemeinde auch über eine Spende von 750 € vom Freien Burgvolk zu Königsberg, die uns Frank Slawik an der Nikolausfeier überreichte.

Jede Mithilfe und Unterstützung, auch wenn sie noch so klein ist, ist uns stets willkommen. Jeder der sich der Arbeitsgruppe oder dem Reinigungstrupp anschließen möchte ist uns herzlich willkommen. Er wird mit Arbeiten betraut, die er/sie sich zutraut oder gerne macht. Es ist auch nicht notwendig immer da zu sein, wir freuen uns über jeden, der ab und an mit hilft.

Jahresbericht 2010

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das Vereinsjahr 2010 war durch viele kleine Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten sowie vielen Veranstaltungen im Schlossbergareal geprägt. Einiges was sich die Maurergruppe für 2010 vorgenommen hatte konnte nicht fertig gestellt werden, aber die Grundlagen für die Arbeiten der nächsten Zeit wurden im letzten Jahr schon gelegt. Für die Mithilfe bei den  Veranstaltungen, das Sauberhalten der Burganlage und die Arbeiten an den einzelnen Baustellen möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft bei jedem einzelnen Helfer im Voraus bedanken.

Am 27. Januar 2010 begann das Arbeitsjahr für die immer kleiner werdende Arbeitsgruppe. Nachdem die Arbeiten am Wächterturm mit dem Innenanstrich abgeschlossen waren, musste noch der vordere Teil des Dielenbodens fast bis zur Wendeltreppe erneuert werden. Die Holzauflagen und Dielenbretter waren durch die Feuchtigkeit so stark beschädigt, dass nur eine Kompletterneuerung sinnvoll war. Nach dem Erneuern der schadhaften Dielen musste, damit alles wieder ein richtiges Bild bekommt, der gesamte Dielenboden abgeschliffen und neu eingelassen werden. Diese Arbeiten zogen sich, auch wegen der schlechten Witterung, bis in den März hinein. Weiter wurden, bei entsprechender Anzahl von Helfern, die jedes Jahr anfallenden Holzarbeiten durchgeführt. So galt es im letzten Jahr besonders unterhalb der schönen Aussicht die Eschen und Akazien entlang des oberen Stückes der Stadtmauer zu entfernen. Ebenfalls wurden einige Sträucher Richtung Sichtschneise nach Unfinden entfernt. Auch der starke Pflanzenbewuchs entlang der Auffahrt Richtung Zugbrücke wurde zurück  geschnitten. Die Arbeiten erfolgten, wegen des schon erwähnten schlechten  Wetters, bis Anfang April.

Weiter gingen die Arbeiten mit dem Sortieren und Aufräumen der Mauersteine, die kreuz und quer und mit viel Dreck dazwischen, im Wallgraben lagerten. Die Steine, welche zur Weiterverarbeitung zu groß und schwer waren, wurden gleich auf etwas handlichere Größe gespalten.
Die schwere Arbeit, welche einige Vorschlaghammerstiele kostete, konnte rechtzeitig vor der Rosenmesse abgeschlossen werden. So konnte sich unser Schloßberg rechtzeitig wieder von seiner besten Seite und aufgeräumt präsentieren.

Bei der Erneuerung der Zugbrücke Ende 2009/Anfang 2010 wurde der Badpfeiler in Mitleidenschaft gezogen. Somit galt es, die durch große Maschinen gelockerten bzw. zerstörten Steine zu erneuern bzw. neu zu befestigen. Um die Arbeit überhaupt ausführen zu können, musste zuerst der starke Efeubewuchs entfernt werden. Danach wurden die losen Steine herausgenommen und neue Steine eingesetzt. Eine Erneuerung erfuhr ebenfalls die obere Abdeckung. Weiter wurden noch einige Steine, die langsam zerbröselten soweit entfernt, dass feste neue Steine davor gemauert werden konnten.

Auch die Mauerkrone der äußeren Wallgrabenmauer wurde in Richtung Altershäuser Aussicht weiter mit einer Betonschicht versehen, um das Eindringen von Wasser zu reduzieren.

Neben den Arbeitseinsätzen zum Erhalt der Burgruine nahm die Arbeitsgruppe mit zusätzlichen Helferinnen und Helfern an einigen Veranstaltungen auf der Burgruine teil. So galt es an 4 größeren Festlichkeiten auf der Burg die Kellen und Schaufeln gegen Bratwurstzange, Messer zum Aufschneiden der Brötchen, Betreuen der Verkaufskassen und Getränkeflaschenausgabe zu tauschen.
Somit wurde wieder einiges Geld für die Vereinskasse und den damit zu finanzierenden Bauvorhaben eingenommen.
Am 16. sowie am 23. Juni waren wieder 2 Arbeitsgruppen der FOS Coburg mit  ihren Fachlehrern zu einem Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg.
Neben Fundament- und Maurerarbeiten zwischen den Amt- und Werkzeugturm wurde Holz aufgestapelt, Leerrohe für Versorgungsleitungen verlegt und Fugen an schadhaften Stellen der äußeren Wallgrabenmauer neu verbandelt. Die Schüler und Lehrer wurden mit ausreichend Getränken versorgt und für die geleistete Arbeit gedankt.

Da im letzten Jahr ausschließlich Ausbesserungsarbeiten anstanden, konnten die Arbeiten weitestgehend ohne Hinzuziehung von Firmen durchgeführt werden.
Unsere Baumaterialen besorgten wir wieder bei der Firma Batzner in Hassfurt und der Firma Koch in Hellingen.
Unterstützung fand die Schloßberggemeinde weiter durch die Stadt Königsberg mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und Kleinmaterial. Ein Lob an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an der Spitze.

An Material wurden verbraucht:
45 Sack Portland-Zement
12 Sack Trass-Zement
12 Tonnen Sand.

Gegen Ende 2010 kaufte die Schloßberggemeinde noch ca. 160 Bohlen
à 2,50 Meter und einen Lastenaufzug für die Bauarbeiten an der Nordseite der inneren Wallgrabenmauer zwischen Amtsturm und Werkzeugturm.

Die Reinigungsgruppe sorgte für Ordnung und Sauberkeit auf den weitläufigen Wegen der Schlossanlage bis zum Steiggäckerle. Die gesamte Burganlage wurde mehrmals von Dreck und Laub befreit. Das Brunnenhaus, die Türme, und der Ritterkeller wurden ausgekehrt und gereinigt.
Unsere liebevoll genannten „Besenweiber“ sorgen somit für den ersten sauberen und ordentlichen Eindruck bei allen Gästen, die die Burgruine besuchen.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.337 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die
Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2010 auf
66.259,5 Stunden.

Allen Helferinnen und Helfern, Mitgliedern, Gönnern und Förderern unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden ein herzliches Dankeschön. Sie alle tragen mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann. Stellvertretend für Alle möchte ich mich an dieser Stelle bei Frau Dagmar Kirchner und Frau Marion Reuther bedanken.

Jede Mithilfe und Unterstützung, auch wenn sie noch so klein ist, ist uns
stets willkommen und wie würde unser Pfarrer sagen – herzlich empfohlen.

Jahresbericht 2009

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

die Sanierung des Wächterturms war die prägende Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr 2009. Zusätzlich wurden noch einige kleine Bauabschnitte und Instandsetzungsarbeiten rund um die Burg durchgeführt. Die Mitglieder aus nah und fern können feststellen, dass sich wieder Einiges zur Verbesserung auf dem Schloßberg getan hat.
Dafür möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft bei jedem einzelnen Helfer, Gönner und Mitglied im Voraus bedanken.

Am 14. Januar 2009 begann das Arbeitsjahr für die geschwächte Arbeitsgruppe. Holzarbeiten stehen in dieser Jahreszeit auf dem Plan.
Durch Windbruch gefällte Bäume mussten aufgearbeitet und verräumt werden. Dem starken Wildwuchs rund um die Burgruine galt es Einhalt zu gebieten, letztes Jahr hauptsächlich im Bereich der Ponykoppel und der Schlossbergauffahrt. Durch das feuchte und kalte Wetter bis in den April hinein konnten die Arbeiten nur an ein paar Samstagen verrichtet werden.

Die Vorarbeiten zur Sanierung der kompletten Vorderfront des Wächterturms begannen am 25. April mit dem Aufstellen einer großen Abfallmulde, in der die nicht mehr verwertbaren Abbruchmaterialien entsorgt wurden. Alle Fachwerkfelder der Wetterfront wurden mit Vorschlaghammer, Kettensäge, Fäustel und Meisel entfernt und das Material aus Ytongsteinen, Putz, Gewebeband und Mörtel wurde über das Gerüst in den Abfallbehälter geworfen.

Weiter führte man, je nach Baufortschritt, kleine Hilfsarbeiten wie Betonschrägen am Boden anfertigen oder Abbruchmaterial entsorgen durch die Arbeitsgruppe aus.
Die Hauptarbeiten am Wächterturm erledigten Fachfirmen: Die Firma Schreppel aus Hellingen baute das komplette Fachwerk aus und ersetzte dieses durch neue Eichenbalken. Ebenfalls musste über eine Länge von ca. 2 Metern der Tragebalken an der Seite Richtung Altershausen ausgebessert werden. Auch die starken Risse in den restlichen Fachwerkbalken wurden durch die Firma Schreppel fachmännisch mit Eichenholz verkeilt und geschlossen. Die Firma Krauser aus Oberhohenried führte anschließend die Maurerarbeiten durch. Mit ungebrannten Lehmziegeln verschloß diese die Fachwerkfelder wieder. Anschließend musste die Firma Spieß aus Birnfeld mehrmals nach Vorschrift die Felder außen wie innen verputzen. Erst nachdem der Putz richtig ausgetrocknet war, konnte der neue Anstrich auf die Balken und die Fachwerkfelder aufgetragen werden. Da
auch die Fenster des Wächterturms nicht mehr die Besten waren, wurden diese durch neue Fenster der Firma Albert aus Aidhausen
ersetzt. Das Vereinsmitglied Udo Merz brachte kostenlos rund um den Sockel des Obergeschosses eine Kupferabdeckung an, welche zusätzlich die Tragebalken des Fachwerkgeschosses schützen sollen.

Die Arbeitsgruppe der Schloßberggemeinde war, wenn das Wetter es zuließ, bis Anfang Dezember mit unterschiedlichen Arbeiten auf dem Schloßberg im Einsatz. Neben den Unterstützungsarbeiten am Wächterturm wurde eine Umhausung am Eingang zum Burghof unter der großen Buche für die Abfalltonnen der Wirtschaft geschaffen. Dazu mussten ein Fundament ausgehoben und betoniert, sowie die Fläche für die Mülltonnen gepflastert werden. Rechtzeitig zum Pfingstfrühschoppen konnten diese Arbeiten bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen werden.
Weiter wurde das Stück Mauer neben der schönen Aussicht Richtung Elsaweg abgerissen und mit einer größeren Öffnung zur Freifläche Richtung Stadtmauer versehen. Dabei wurde die Mauer um der „Schönen Aussicht“ zur Stadtmauer hin gleich mit unterfangen. Auf diesem Wege entstand eine schöne kleine Sitzecke für die Besucher der Burg. Die Ausbesserung der Mauerkrone der äußeren Wallgrabenmauer Richtung Altershäuser Aussicht wurde ebenfalls weiter geführt. Ab Oktober musste im Wächterturm der Dielenboden im Bereich der erneuerten Fachwerkfront auf ca. 1,5 Meter Breite erneuert werden. Bei schlechtem Wetter wurden die Fensterläden neu gestrichen und wieder angebracht. So erstrahlt der Wächterturm nun von außen im neuen Glanz. Innen sind noch Arbeiten am ausgebesserten Dielenboden zu verrichten, dann haben wir hoffentlich für die nächsten Jahrzehnte unsere Ruhe.

Zwischen den Einsätzen am Wächterturm, neben Betonier-, Maurer- und Steinarbeiten wurden die Kellen und Schaufeln gegen Bratwurstzange und Zapfhahn beim Durchführen von Festlichkeiten und Vereinsveranstaltungen getauscht. Damit konnte zusätzliches Geld für die Vereinskasse zur Durchführung unserer Ziele erwirtschaftet werden.

Am 24. Juni sowie am 01. Juli waren wieder 2 Arbeitsgruppen der FOS Coburg mit ihren Fachlehrern zu einem Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg. Neben Fundament- und Maurerarbeiten an der äußeren Wallgrabenmauer wurden Steine aufgeräumt, Fugen neu verbandelt und Verschönerungen durchgeführt. Die Schüler und Lehrer wurden mit ausreichend Getränken versorgt und für die geleistete Arbeit gedankt.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Firmen, die zur Sanierung der Wächterstube beigetragen haben, recht herzlich für die saubere und zügige Arbeitsausführung bedanken. Ein besonderer Dank gilt der Firma Udo Merz für die kostenlosen Arbeiten und Materialien.

Unsere Baumaterialen besorgten wir wieder bei der Firma Batzner in Hassfurt und der Firma Koch in Hellingen.

Unterstützung fand die Schloßberggemeinde weiter durch die Stadt Königsberg mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungsverfahren. Ein Lob an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an deren Spitze.

An Material wurden verbraucht:
74 Sack Portland-Zement = 32 Zentner
25 Sack Trass-Zement = 13 Zentner
17 Tonnen Sand
ca. 5 m² Pflastersteine
ca. 2 m² Riesel
ca. 20 laufende Meter Bohlen
ca. 16m² Dielenboden.

Die Reinigungsgruppe sorgte für Sauberkeit und Ordnung auf der Burg und den weitläufigen Wegen bis hinüber zum Steigacker. Die gesamte Burganlage wurde mehrmals von Dreck und Laub befreit. Die Türme, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden ausgekehrt und gereinigt.
Unsere Besenweiber sorgen somit für einen sauberen ersten Eindruck bei den Gästen, die die Burgruine besuchen.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.001,5 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2009 auf 64.932,5 Stunden.

Allen Helferinnen und Helfern, Gönnern und Förderern unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden ein herzliches Dankeschön.
Sie alle tragen mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann. Stellvertretend für Alle möchte ich mich an dieser Stelle bei Frau Dagmar Kirchner für ihre Brotzeit-, Getränke- und Geldspende bedanken. Jede Mithilfe und Unterstützung ist uns stets willkommen.

Jahresbericht 2008

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das Vereinsjahr 2008 war von vielen kleinen Bauabschnitten entlang der inneren Wallgrabenmauer (Sanierungsarbeiten) und der Erneuerung der Mauer entlang des Schlossgartens Richtung Wächterturm, geprägt. Das angekündigte große Bauvorhaben mit dem wir im Sommer beginnen wollten, wenigstens den Anfang der Wiedererrichtung des Basteiturmes zu machen, konnte nicht durchgeführt werden. Zuerst kam uns die Genehmigungsbehörde (Auflagen des Landratsamtes) und danach unser Wächterturm dazwischen. Aber dazu später mehr. Die freiwilligen Helfer und Helferinnen haben wieder einiges dazu beigetragen, dass der Schloßberg seinen heutigen Charakter bewahren und verbessern konnte.

Das Arbeitsjahr 2008 begann schon am 02. Januar 08 mit Entbuschungs-, Fäll- und Aufräumarbeiten. Diese Tätigkeiten vielen zuerst entlang des Wallgrabens, des Parkplatzes und hauptsächlich in der „Hamburger Aussicht“, in der Sichtschneise Richtung Hofheim, bis zur Stadtmauer an. Das verwertbare Kleinholz wurde Richtung Jugendherberge mit Hand transportiert und dann mittels Radlader in den Wallgraben zum Aufschichten bzw. Spalten gebracht. Das angefallene Reisig wurde an Ort und Stelle verbrannt. Die großen Holzstämme ließ der städtische Förster Schneider nach oben ziehen, so dass wir das Holz im Wallgraben klein machen konnten. Noch mehr Holzarbeiten bereitete uns das Sturmtief Emma, welches etliche Bäume umriss und entwurzelte. Dazu kam dann auch noch die Aufarbeitung von einem Teil des angefallenen Holzes, welches bei den Fällarbeiten an der Ponnykoppel und entlang der Schlossbergzufahrt angefallen war. Diese Arbeiten zogen sich somit bis Ende März hin. Anschließend wurden wieder etliche Planken und Handläufe bis hinunter zur Jugendherberge erneuert. Ebenfalls wurden einige Kleinarbeiten im Werkzeugturm und unserem Raum hinter der Schlossberggarage durchgeführt.

Die Baustelle an der linken Seite der inneren Wallgrabenmauer, wenn man vor dem Wächterturm steht, konnte am 05. April eingerichtet werden. Hier galt es, die angefangene Betonkrone weiter zu ziehen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermindern. Ebenfalls wurden gleichzeitig die verwitterten Mauerfugen neu verbandelt. Auch brauchten wir für unsere Bratwurstbude einen Holzfußboden und eine Einrichtung, um sich im Stand die Hände waschen zu können. Die Arbeiten wurden bei schlechtem Wetter bis Pfingsten erledigt. Rechtzeitig vor Pfingsten wurde der verbesserte Bratwurststand aufgestellt, um etwas Geld für die Vereinskasse einnehmen zu können. Am Pfingstmontag hatten wir letztes Jahr Glück mit dem Wetter, so dass wir bei wunderbarem Wetter
ein paar schöne Stunden in Kreise der Freunde und Familien im Burghof verbringen konnten. Überschattet wurde die Veranstaltung durch den Tod eines Posaunenchorbläsers, der einen Herzinfarkt erlitt.

Mit dem Bratwurstbraten am Pfingstfrühschoppen sowie Getränke- und Bratwurstverkauf an der Rosen- und Gartenmesse und unserem Sommerfest, konnten wieder einige Einnahmen für den Verein erwirtschaftet werden. An dieser Stelle meinen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen der Feste beigetragen haben.

Zwischen den Veranstaltungen auf dem Schloßberg wurde weiter fleißig an den begonnenen und auch neuen Mauerabschnitten gearbeitet. Bis Ende Oktober konnte die Betonkrone auf der innern Wallgrabenmauer fertig gestellt werden und auch noch die Mauerabgrenzung Richtung des ehemaligen Schlossgartens erhöht bzw. erneuert werden. Dadurch konnte der nicht so richtig passende Maschendrahtzaum entfallen und die Rückschneidearbeiten der Sträucher entlang des Weges zum Wächterturm durchgeführt werden.
Am 18. und 25. Juni waren ca. 10 bis 15 Jungen und Mädchen der Fachoberschule aus Coburg mit ihren 3 Fachlehrern im Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg. Neben Ausbesserungs- und Fundamentsarbeiten an der Schlossgartenmauer wurde der Basteiturm von Gestrüpp und Efeu befreit, die Rosen im Wallgraben bekamen eine feste Umrandung und im Wallgraben wurde an einem Mauerstück noch eine Reihe Sandsteine aufgemauert. Am 25. Juni gab es nachmittags ein Gewitter, so das die Truppe vorzeitig mit ihren Arbeiten aufhören musste. Die
Schüler und ihre Lehrer wurden mit Getränken und einer kleinen Anerkennung für ihren Einsatz belohnt.

Neben den oben aufgeführten Arbeiten wurde noch ein Weg vom Rongeturm zum Brunnenhaus gepflastert. Ferner brachte man eine Rinne an der Adelheidlaube an, der 2. Vorstand Heinz-Dieter Schmidt installierte eine Beleuchtung im Raum hinter der Schlossberggarage und mit der Erneuerung der Abdeckung der äußeren Wallgrabenmauer konnte begonnen werden. Nachdem wir festgestellt hatten, dass der Wächterturm unbedingt neu angestrichen und einige Balken erneuert gehörten, hat die Vorstandschaft beschlossen, diese Arbeiten noch im Herbst von Fachfirmen durchführen zu lassen. Die Verputzer- und Malerfirma Spies aus Birnfeld stellte Anfang Oktober ein Gerüst auf und
begann mit dem Entfernen der alten Farbe an den Fachwerkbalken. Die
Firma Zimmerbau Schüll aus Unfinden sollte das kaputte Fachwerk ausbessern. Als die Firma Schüll mit dem Ausbessern von einigen Fachwerkbalken beginnen wollte, stellten sie fest, dass mehr Balken kaputt sind als wir am Anfang vermutet hatten. Zusätzlich zur Verwitterung hatte auch noch der Hausbock das Fachwerk in der Giebelfront stark beschädigt. Nun war guter Rat gefragt. Was kann man machen und was wird uns das alles kosten ? Nach vielem Hin und Her, Verwerfen einiger Vorschläge und Überlegungen sowie der Rücksprache mit Fachleuten sind wir zu der Überzeugung gekommen, das komplette Fachwerk der Giebelfront mit Eichenbalken und Lehmziegeln erneuern zu lassen. Das wird den Gemeindesäckel ganz schön belasten, ist aber notwendig, um den Wächterturm dauerhaft zu erhalten.

Für die bis jetzt geleistete Arbeit am Wächterturm möchte ich mich bei der Firma Spies aus Birnfeld und der Firma Schüll aus Unfinden bedanken.
Alle anderen Arbeiten konnten wir selber verrichten, so dass ich noch die Firmen nennen möchte, die uns mit Baustoffen versorgten. Diese waren die Firma Batzner, Haßfurt bei der wir unseren Zement holten und die Firma Koch, Hellingen bei der wir den Sand bezogen.

Große Unterstützung fand die Schloßberggemeinde durch die Stadt Königsberg, mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und manchem Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungsverfahren.
Deshalb ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an der Spitze.

An Material wurden verbraucht:
148 Sack Portland-Zement = 74 Zentner
26 Sack Trass-Zement = 13 Zentner
13 Tonnen Sand
ca. 5 m² Pflastersteine
ca. 10 m² Lärchendielen
ca. 4 m² Riesel
und aus Hellingen holten wir 2 Traktorhänger voll Sandsteine, die uns auf Initiative von Frank Slawik die Familie Achtziger kostenfrei überlassen hatte.

Die Reinigungsgruppe sorgte in gewohnter Weise für die Sauberkeit auf dem Schloßberg. Der Steigacker und die gesamte Burganlage wurden mehrmals von Dreck und Laub befreit. Die einzelnen Türme, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden regelmäßig gesäubert und sauber gehalten. Die  „Besenweiber“ tragen dadurch zum saubern ersten Eindruck der Schlossanlage bei.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.311,5 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus dem letzten Jahr erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2008 auf 63.931 Stunden.

Im Namen der gesamten Vorstandschaft bedanke ich mich bei allen Helferinnen und Helfern für die Arbeitsleistung und Unterstützung. Das Danke gilt all jenen, die im Verborgenen dazu beitrugen, dass der Verein rund läuft.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Gönner und Förderer unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden. Sie tragen wesentlich mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann.
Stellvertretend für alle möchte ich mich bei Frau Dagmar Kirchner bedanken, die die Brotzeiten und Getränke bei den Arbeitseinsätzen im ganzen Jahr übernommen hat. Zu Weihnachten übergab sie noch eine Spende in bar in Höhe von 250,– Euro.

Jahresbericht 2007

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das vergangene Vereinsjahr 2007 war von vielen kleinen Arbeiten, die nicht so zügig von der Hand gehen wie große Bauabschnitte und wo man nicht gleich sieht was geschafft wurde, geprägt. Der größte Teil der Arbeitseinsätze fiel hauptsächlich an der Freilichtbühne, im Burghof und an der inneren Wallgrabenmauer an. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer waren ebenfalls an den unterschiedlichsten Veranstaltungen auf der Burgruine im Einsatz. Der genaue Beobachter stellt wieder viele kleine Veränderungen und Verbesserungen fest. Dafür mein Dank an Alle, die durch ihre Unterstützung, sei es durch Taten oder auf anderer Weise, mit dazu beigetragen haben, den Schloßberg wieder etwas schöner werden zu lassen.

Das Arbeitsjahr 2007 begann am 03. Februar. Die gefällten Bäume aus der Sichtschneise Richtung Hofheim mussten zu Brennholz verarbeitet werden. Ein Subunternehmer des Königsberger Forstes zog dazu die Stämme auf die ehemalige Ponnykoppel bzw. in den Wallgraben. Die Stämme wurden dann von der Arbeitsgruppe in Meterstücke gesägt und durch unseren Säckelwart Gerd Kost mit einem Hydraulikspalter in handliche Stücke zerkleinert. Anschließend wurden die gespalteten Holzstücke auf Kaminofenlänge gesägt und in unserer Holzlage aufgeschichtet. Da einige Stämme angefallen waren, nahm die Arbeit
eine ganze Weile in Anspruch. Zwischendurch wurden an einem Samstag auch noch 16 gespendete Strauchrosen eingepflanzt, die prächtig gedeihen. Ende März konnte mit dem Zurückschneiden des zu dichten Bewuchses um die Altershäuser Aussicht und entlang des Wallgrabens begonnen werden. Weiter mussten wieder etliche Planken und Handläufe bis hinunter zur Jugendherberge erneuert werden. Außerdem galt es, die gepflanzten Rosen mit Rankgitter zu versehen.

Die erste Baustelle im letzten Jahr hatte der Maurertrupp Anfang Mai an der Freilichtbühne in Angriff genommen. Der Absatz auf der Freilichtbühne sollte auf das gleiche Niveau wie der Rest der Bühne gebracht werden. Damit wollten und haben wir das Eindringen von Feuchtigkeit im Hals des Kellereinganges reduziert bzw. fast ganz verhindert. Zuerst wurde das Geländer abgebaut und die morschen Steine an der Seite des Kemenateneinganges ausgebessert. Danach musste die ganze Fläche eingeschalt und mit ca. 2 qm Beton aufgefüllt werden, so dass der Absatz verschwand. Zu guter Letzt wurde das Geländer erhöht, gestrichen und neu befestigt.

Mit dem Pfingstfrühschoppen beginnt normalerweise die Zeit, an der die Bauarbeiter ihre Maurerwerkzeuge mit der Bratwurstzange tauschen und mit den anderen freiwilligen Helferinnen und Helfern mit fürs leibliche Wohl der Gäste auf dem Schloßberg beitragen. Der Pfingstmontag viel diesmal buchstäblich ins Wasser. Wobei mich sehr überrascht hat, wie viele Gäste, trotz des kalten und regnerischen Wetters, zum Frühschoppen auf den Schloßberg gekommen waren.
An den anderen Veranstaltungstagen war das Wetter besser, so dass auch wieder etwas Geld in die Vereinskasse kam.

Nach den Festen wurde die Fläche vor dem Kemenateneingang erhöht. Erstens um besser in den Eingang zu kommen und zweitens um den Künstlern zu den einzelnen Festen im Burghof eine bessere Plattform zu geben. Ende Juli wurde mit den Pflasterarbeiten vor dem Ritterkeller angefangen. Nachdem die ca. 20 qm große Fläche vom alten, kaputten Pflaster befreit und entsprechende Tiefe ausgehoben war, konnte das neue Pflaster, eine Spende der Stadt Königsberg, eingebaut werden. Auch gab es dieses Jahr wieder an zwei Tagen Unterstützung durch jeweils 10 bis 15 Jungen und Mädchen der Fachoberschule aus Coburg mit ihren 3 Fachlehrern. Die jungen Leute halfen beim Ausheben und Verfüllen der
Pflasterfläche sowie der Tribüne. Sie erneuerten die Beeteinfassungen im Burghof und erhöhten ein Stück Mauer im Wallgraben. Ebenfalls brachten die Fachoberschüler eine neue Eichentür für den Kemenateneingang mit, welche die Holzklasse kostenlos für uns angefertigt hatte. Die Tür wurde von uns an einem Samstag fachmännisch angebracht. Alle Fachoberschüler und Lehrer erhielten
ausreichend Getränke und ein dickes Lob von mir für die Arbeit, die sie verrichtet hatten. Jeder erhielt eine bedruckte Stofftasche sowie einen Plastikbierdeckel zur Erinnerung.

Ab Anfang August wurde mit dem Betonieren der Mauerkrone entlang der inneren Wallgrabenmauer, von der Zugbrücke bis zum Wächterturm, begonnen. Dabei wurde auch der eine oder andere Mauerabschnitt neu verbandelt. Diese Arbeit konnte noch nicht ganz abgeschlossen werden und wird in diesem Jahr fortgeführt. Durch die Deckschicht auf der Mauerkrone hoffen wir, der Verwitterung etwas Einhalt bieten zu können.
Weiter erhielt unser 2. Burgvogt Heinz-Dieter Schmidt wieder eine Sonderaufgabe. Er brachte einen neuen Trittschutzbelag auf dem Rongeturm an. Im Oktober wurden, nachdem es etwas zu kalt und feucht für Betonierarbeiten war, die neu gepflanzten Rosen und Weinstöcke mit Plastereinfassungen an der Kemenatenmauer und im Burghof versehen. Am 3. November haben wir die Baustelle auf den Schloßberg aufgeräumt und alles winterfest gemacht.

An dieser Stelle danke ich normalerweise allen Firmen, die uns bei den Arbeiten 2007 zur Seite standen und unterstützt haben: Da wir letztes Jahr ausschließlich Arbeiten verrichteten, die wir selbst erledigen konnten, kann ich nur die Firmen nennen, welche uns mit den notwendigen Baumaterialien versorgten. Diese waren die Firma Batzner, bei der wir unseren Zement holten, die Firma Hochrhein, die uns den Beton für die Freilichtbühne lieferte, sowie die Firma Koch, bei der wir den Sand und Edelsplitt bezogen.

Größter Unterstützer war im letzten Jahr die Stadt Königberg. Mit der zur Verfügung Stellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und manchem Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungen haben wir erst die Arbeiten ausführen können, welche wir uns vorgenommen hatten. Deshalb ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch.

An Material wurden verbraucht:
68 Sack Portland-Zement
30 Sack Trasszement
13 Tonnen Sand
7 Tonnen Edelsplitt
ca. 25 m² Pflastersteine
ca. 8 m² Rindenmulch
ca. 4 m² Riesel
und aus Köslau holten wir 3 große Hänger voll Sandsteine.

Die Reinigungsgruppe sorgte in gewohnter Weise für die Sauberkeit auf dem Schloßberg. Der Steigacker und die gesamte Burganlage wurden mehrmals vom Dreck und Laub befreit. Die einzelnen Türme, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden regelmäßig gesäubert und auf Vordermann gebracht. Die „Besenweiber“ sorgten somit besonders dafür, dass sich die Gäste auf den Wegen und der Schloßberganlage wohl fühlten. Vielen Dank und weiter so!

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.333 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus dem letzten Jahr erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2007 auf 62.618,50 Stunden.

Ich bedanke mich im Namen der gesamten Vorstandschaft bei allen Helferinnen und Helfern für die Arbeitsleistung und Unterstützung, auch bei all denen, die im Verborgenen dazu beitrugen, dass der Verein rund läuft und alle Aufgaben, die im Laufe eines Jahres anfallen, erledigt werden.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Förderer unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden, ohne die wir vieles nicht machen könnten. Stellvertretend hierfür möchte ich mich bei Frau Dagmar Kirchner bedanken, die die Brotzeiten bei den Arbeitseinsätzen im ganzen Jahr übernommen hat.