Jahresbericht 2010

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das Vereinsjahr 2010 war durch viele kleine Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten sowie vielen Veranstaltungen im Schlossbergareal geprägt. Einiges was sich die Maurergruppe für 2010 vorgenommen hatte konnte nicht fertig gestellt werden, aber die Grundlagen für die Arbeiten der nächsten Zeit wurden im letzten Jahr schon gelegt. Für die Mithilfe bei den  Veranstaltungen, das Sauberhalten der Burganlage und die Arbeiten an den einzelnen Baustellen möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft bei jedem einzelnen Helfer im Voraus bedanken.

Am 27. Januar 2010 begann das Arbeitsjahr für die immer kleiner werdende Arbeitsgruppe. Nachdem die Arbeiten am Wächterturm mit dem Innenanstrich abgeschlossen waren, musste noch der vordere Teil des Dielenbodens fast bis zur Wendeltreppe erneuert werden. Die Holzauflagen und Dielenbretter waren durch die Feuchtigkeit so stark beschädigt, dass nur eine Kompletterneuerung sinnvoll war. Nach dem Erneuern der schadhaften Dielen musste, damit alles wieder ein richtiges Bild bekommt, der gesamte Dielenboden abgeschliffen und neu eingelassen werden. Diese Arbeiten zogen sich, auch wegen der schlechten Witterung, bis in den März hinein. Weiter wurden, bei entsprechender Anzahl von Helfern, die jedes Jahr anfallenden Holzarbeiten durchgeführt. So galt es im letzten Jahr besonders unterhalb der schönen Aussicht die Eschen und Akazien entlang des oberen Stückes der Stadtmauer zu entfernen. Ebenfalls wurden einige Sträucher Richtung Sichtschneise nach Unfinden entfernt. Auch der starke Pflanzenbewuchs entlang der Auffahrt Richtung Zugbrücke wurde zurück  geschnitten. Die Arbeiten erfolgten, wegen des schon erwähnten schlechten  Wetters, bis Anfang April.

Weiter gingen die Arbeiten mit dem Sortieren und Aufräumen der Mauersteine, die kreuz und quer und mit viel Dreck dazwischen, im Wallgraben lagerten. Die Steine, welche zur Weiterverarbeitung zu groß und schwer waren, wurden gleich auf etwas handlichere Größe gespalten.
Die schwere Arbeit, welche einige Vorschlaghammerstiele kostete, konnte rechtzeitig vor der Rosenmesse abgeschlossen werden. So konnte sich unser Schloßberg rechtzeitig wieder von seiner besten Seite und aufgeräumt präsentieren.

Bei der Erneuerung der Zugbrücke Ende 2009/Anfang 2010 wurde der Badpfeiler in Mitleidenschaft gezogen. Somit galt es, die durch große Maschinen gelockerten bzw. zerstörten Steine zu erneuern bzw. neu zu befestigen. Um die Arbeit überhaupt ausführen zu können, musste zuerst der starke Efeubewuchs entfernt werden. Danach wurden die losen Steine herausgenommen und neue Steine eingesetzt. Eine Erneuerung erfuhr ebenfalls die obere Abdeckung. Weiter wurden noch einige Steine, die langsam zerbröselten soweit entfernt, dass feste neue Steine davor gemauert werden konnten.

Auch die Mauerkrone der äußeren Wallgrabenmauer wurde in Richtung Altershäuser Aussicht weiter mit einer Betonschicht versehen, um das Eindringen von Wasser zu reduzieren.

Neben den Arbeitseinsätzen zum Erhalt der Burgruine nahm die Arbeitsgruppe mit zusätzlichen Helferinnen und Helfern an einigen Veranstaltungen auf der Burgruine teil. So galt es an 4 größeren Festlichkeiten auf der Burg die Kellen und Schaufeln gegen Bratwurstzange, Messer zum Aufschneiden der Brötchen, Betreuen der Verkaufskassen und Getränkeflaschenausgabe zu tauschen.
Somit wurde wieder einiges Geld für die Vereinskasse und den damit zu finanzierenden Bauvorhaben eingenommen.
Am 16. sowie am 23. Juni waren wieder 2 Arbeitsgruppen der FOS Coburg mit  ihren Fachlehrern zu einem Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg.
Neben Fundament- und Maurerarbeiten zwischen den Amt- und Werkzeugturm wurde Holz aufgestapelt, Leerrohe für Versorgungsleitungen verlegt und Fugen an schadhaften Stellen der äußeren Wallgrabenmauer neu verbandelt. Die Schüler und Lehrer wurden mit ausreichend Getränken versorgt und für die geleistete Arbeit gedankt.

Da im letzten Jahr ausschließlich Ausbesserungsarbeiten anstanden, konnten die Arbeiten weitestgehend ohne Hinzuziehung von Firmen durchgeführt werden.
Unsere Baumaterialen besorgten wir wieder bei der Firma Batzner in Hassfurt und der Firma Koch in Hellingen.
Unterstützung fand die Schloßberggemeinde weiter durch die Stadt Königsberg mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und Kleinmaterial. Ein Lob an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an der Spitze.

An Material wurden verbraucht:
45 Sack Portland-Zement
12 Sack Trass-Zement
12 Tonnen Sand.

Gegen Ende 2010 kaufte die Schloßberggemeinde noch ca. 160 Bohlen
à 2,50 Meter und einen Lastenaufzug für die Bauarbeiten an der Nordseite der inneren Wallgrabenmauer zwischen Amtsturm und Werkzeugturm.

Die Reinigungsgruppe sorgte für Ordnung und Sauberkeit auf den weitläufigen Wegen der Schlossanlage bis zum Steiggäckerle. Die gesamte Burganlage wurde mehrmals von Dreck und Laub befreit. Das Brunnenhaus, die Türme, und der Ritterkeller wurden ausgekehrt und gereinigt.
Unsere liebevoll genannten „Besenweiber“ sorgen somit für den ersten sauberen und ordentlichen Eindruck bei allen Gästen, die die Burgruine besuchen.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.337 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die
Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2010 auf
66.259,5 Stunden.

Allen Helferinnen und Helfern, Mitgliedern, Gönnern und Förderern unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden ein herzliches Dankeschön. Sie alle tragen mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann. Stellvertretend für Alle möchte ich mich an dieser Stelle bei Frau Dagmar Kirchner und Frau Marion Reuther bedanken.

Jede Mithilfe und Unterstützung, auch wenn sie noch so klein ist, ist uns
stets willkommen und wie würde unser Pfarrer sagen – herzlich empfohlen.

Jahresbericht 2009

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

die Sanierung des Wächterturms war die prägende Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr 2009. Zusätzlich wurden noch einige kleine Bauabschnitte und Instandsetzungsarbeiten rund um die Burg durchgeführt. Die Mitglieder aus nah und fern können feststellen, dass sich wieder Einiges zur Verbesserung auf dem Schloßberg getan hat.
Dafür möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft bei jedem einzelnen Helfer, Gönner und Mitglied im Voraus bedanken.

Am 14. Januar 2009 begann das Arbeitsjahr für die geschwächte Arbeitsgruppe. Holzarbeiten stehen in dieser Jahreszeit auf dem Plan.
Durch Windbruch gefällte Bäume mussten aufgearbeitet und verräumt werden. Dem starken Wildwuchs rund um die Burgruine galt es Einhalt zu gebieten, letztes Jahr hauptsächlich im Bereich der Ponykoppel und der Schlossbergauffahrt. Durch das feuchte und kalte Wetter bis in den April hinein konnten die Arbeiten nur an ein paar Samstagen verrichtet werden.

Die Vorarbeiten zur Sanierung der kompletten Vorderfront des Wächterturms begannen am 25. April mit dem Aufstellen einer großen Abfallmulde, in der die nicht mehr verwertbaren Abbruchmaterialien entsorgt wurden. Alle Fachwerkfelder der Wetterfront wurden mit Vorschlaghammer, Kettensäge, Fäustel und Meisel entfernt und das Material aus Ytongsteinen, Putz, Gewebeband und Mörtel wurde über das Gerüst in den Abfallbehälter geworfen.

Weiter führte man, je nach Baufortschritt, kleine Hilfsarbeiten wie Betonschrägen am Boden anfertigen oder Abbruchmaterial entsorgen durch die Arbeitsgruppe aus.
Die Hauptarbeiten am Wächterturm erledigten Fachfirmen: Die Firma Schreppel aus Hellingen baute das komplette Fachwerk aus und ersetzte dieses durch neue Eichenbalken. Ebenfalls musste über eine Länge von ca. 2 Metern der Tragebalken an der Seite Richtung Altershausen ausgebessert werden. Auch die starken Risse in den restlichen Fachwerkbalken wurden durch die Firma Schreppel fachmännisch mit Eichenholz verkeilt und geschlossen. Die Firma Krauser aus Oberhohenried führte anschließend die Maurerarbeiten durch. Mit ungebrannten Lehmziegeln verschloß diese die Fachwerkfelder wieder. Anschließend musste die Firma Spieß aus Birnfeld mehrmals nach Vorschrift die Felder außen wie innen verputzen. Erst nachdem der Putz richtig ausgetrocknet war, konnte der neue Anstrich auf die Balken und die Fachwerkfelder aufgetragen werden. Da
auch die Fenster des Wächterturms nicht mehr die Besten waren, wurden diese durch neue Fenster der Firma Albert aus Aidhausen
ersetzt. Das Vereinsmitglied Udo Merz brachte kostenlos rund um den Sockel des Obergeschosses eine Kupferabdeckung an, welche zusätzlich die Tragebalken des Fachwerkgeschosses schützen sollen.

Die Arbeitsgruppe der Schloßberggemeinde war, wenn das Wetter es zuließ, bis Anfang Dezember mit unterschiedlichen Arbeiten auf dem Schloßberg im Einsatz. Neben den Unterstützungsarbeiten am Wächterturm wurde eine Umhausung am Eingang zum Burghof unter der großen Buche für die Abfalltonnen der Wirtschaft geschaffen. Dazu mussten ein Fundament ausgehoben und betoniert, sowie die Fläche für die Mülltonnen gepflastert werden. Rechtzeitig zum Pfingstfrühschoppen konnten diese Arbeiten bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen werden.
Weiter wurde das Stück Mauer neben der schönen Aussicht Richtung Elsaweg abgerissen und mit einer größeren Öffnung zur Freifläche Richtung Stadtmauer versehen. Dabei wurde die Mauer um der „Schönen Aussicht“ zur Stadtmauer hin gleich mit unterfangen. Auf diesem Wege entstand eine schöne kleine Sitzecke für die Besucher der Burg. Die Ausbesserung der Mauerkrone der äußeren Wallgrabenmauer Richtung Altershäuser Aussicht wurde ebenfalls weiter geführt. Ab Oktober musste im Wächterturm der Dielenboden im Bereich der erneuerten Fachwerkfront auf ca. 1,5 Meter Breite erneuert werden. Bei schlechtem Wetter wurden die Fensterläden neu gestrichen und wieder angebracht. So erstrahlt der Wächterturm nun von außen im neuen Glanz. Innen sind noch Arbeiten am ausgebesserten Dielenboden zu verrichten, dann haben wir hoffentlich für die nächsten Jahrzehnte unsere Ruhe.

Zwischen den Einsätzen am Wächterturm, neben Betonier-, Maurer- und Steinarbeiten wurden die Kellen und Schaufeln gegen Bratwurstzange und Zapfhahn beim Durchführen von Festlichkeiten und Vereinsveranstaltungen getauscht. Damit konnte zusätzliches Geld für die Vereinskasse zur Durchführung unserer Ziele erwirtschaftet werden.

Am 24. Juni sowie am 01. Juli waren wieder 2 Arbeitsgruppen der FOS Coburg mit ihren Fachlehrern zu einem Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg. Neben Fundament- und Maurerarbeiten an der äußeren Wallgrabenmauer wurden Steine aufgeräumt, Fugen neu verbandelt und Verschönerungen durchgeführt. Die Schüler und Lehrer wurden mit ausreichend Getränken versorgt und für die geleistete Arbeit gedankt.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Firmen, die zur Sanierung der Wächterstube beigetragen haben, recht herzlich für die saubere und zügige Arbeitsausführung bedanken. Ein besonderer Dank gilt der Firma Udo Merz für die kostenlosen Arbeiten und Materialien.

Unsere Baumaterialen besorgten wir wieder bei der Firma Batzner in Hassfurt und der Firma Koch in Hellingen.

Unterstützung fand die Schloßberggemeinde weiter durch die Stadt Königsberg mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungsverfahren. Ein Lob an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an deren Spitze.

An Material wurden verbraucht:
74 Sack Portland-Zement = 32 Zentner
25 Sack Trass-Zement = 13 Zentner
17 Tonnen Sand
ca. 5 m² Pflastersteine
ca. 2 m² Riesel
ca. 20 laufende Meter Bohlen
ca. 16m² Dielenboden.

Die Reinigungsgruppe sorgte für Sauberkeit und Ordnung auf der Burg und den weitläufigen Wegen bis hinüber zum Steigacker. Die gesamte Burganlage wurde mehrmals von Dreck und Laub befreit. Die Türme, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden ausgekehrt und gereinigt.
Unsere Besenweiber sorgen somit für einen sauberen ersten Eindruck bei den Gästen, die die Burgruine besuchen.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.001,5 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2009 auf 64.932,5 Stunden.

Allen Helferinnen und Helfern, Gönnern und Förderern unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden ein herzliches Dankeschön.
Sie alle tragen mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann. Stellvertretend für Alle möchte ich mich an dieser Stelle bei Frau Dagmar Kirchner für ihre Brotzeit-, Getränke- und Geldspende bedanken. Jede Mithilfe und Unterstützung ist uns stets willkommen.

Jahresbericht 2008

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das Vereinsjahr 2008 war von vielen kleinen Bauabschnitten entlang der inneren Wallgrabenmauer (Sanierungsarbeiten) und der Erneuerung der Mauer entlang des Schlossgartens Richtung Wächterturm, geprägt. Das angekündigte große Bauvorhaben mit dem wir im Sommer beginnen wollten, wenigstens den Anfang der Wiedererrichtung des Basteiturmes zu machen, konnte nicht durchgeführt werden. Zuerst kam uns die Genehmigungsbehörde (Auflagen des Landratsamtes) und danach unser Wächterturm dazwischen. Aber dazu später mehr. Die freiwilligen Helfer und Helferinnen haben wieder einiges dazu beigetragen, dass der Schloßberg seinen heutigen Charakter bewahren und verbessern konnte.

Das Arbeitsjahr 2008 begann schon am 02. Januar 08 mit Entbuschungs-, Fäll- und Aufräumarbeiten. Diese Tätigkeiten vielen zuerst entlang des Wallgrabens, des Parkplatzes und hauptsächlich in der „Hamburger Aussicht“, in der Sichtschneise Richtung Hofheim, bis zur Stadtmauer an. Das verwertbare Kleinholz wurde Richtung Jugendherberge mit Hand transportiert und dann mittels Radlader in den Wallgraben zum Aufschichten bzw. Spalten gebracht. Das angefallene Reisig wurde an Ort und Stelle verbrannt. Die großen Holzstämme ließ der städtische Förster Schneider nach oben ziehen, so dass wir das Holz im Wallgraben klein machen konnten. Noch mehr Holzarbeiten bereitete uns das Sturmtief Emma, welches etliche Bäume umriss und entwurzelte. Dazu kam dann auch noch die Aufarbeitung von einem Teil des angefallenen Holzes, welches bei den Fällarbeiten an der Ponnykoppel und entlang der Schlossbergzufahrt angefallen war. Diese Arbeiten zogen sich somit bis Ende März hin. Anschließend wurden wieder etliche Planken und Handläufe bis hinunter zur Jugendherberge erneuert. Ebenfalls wurden einige Kleinarbeiten im Werkzeugturm und unserem Raum hinter der Schlossberggarage durchgeführt.

Die Baustelle an der linken Seite der inneren Wallgrabenmauer, wenn man vor dem Wächterturm steht, konnte am 05. April eingerichtet werden. Hier galt es, die angefangene Betonkrone weiter zu ziehen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermindern. Ebenfalls wurden gleichzeitig die verwitterten Mauerfugen neu verbandelt. Auch brauchten wir für unsere Bratwurstbude einen Holzfußboden und eine Einrichtung, um sich im Stand die Hände waschen zu können. Die Arbeiten wurden bei schlechtem Wetter bis Pfingsten erledigt. Rechtzeitig vor Pfingsten wurde der verbesserte Bratwurststand aufgestellt, um etwas Geld für die Vereinskasse einnehmen zu können. Am Pfingstmontag hatten wir letztes Jahr Glück mit dem Wetter, so dass wir bei wunderbarem Wetter
ein paar schöne Stunden in Kreise der Freunde und Familien im Burghof verbringen konnten. Überschattet wurde die Veranstaltung durch den Tod eines Posaunenchorbläsers, der einen Herzinfarkt erlitt.

Mit dem Bratwurstbraten am Pfingstfrühschoppen sowie Getränke- und Bratwurstverkauf an der Rosen- und Gartenmesse und unserem Sommerfest, konnten wieder einige Einnahmen für den Verein erwirtschaftet werden. An dieser Stelle meinen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen der Feste beigetragen haben.

Zwischen den Veranstaltungen auf dem Schloßberg wurde weiter fleißig an den begonnenen und auch neuen Mauerabschnitten gearbeitet. Bis Ende Oktober konnte die Betonkrone auf der innern Wallgrabenmauer fertig gestellt werden und auch noch die Mauerabgrenzung Richtung des ehemaligen Schlossgartens erhöht bzw. erneuert werden. Dadurch konnte der nicht so richtig passende Maschendrahtzaum entfallen und die Rückschneidearbeiten der Sträucher entlang des Weges zum Wächterturm durchgeführt werden.
Am 18. und 25. Juni waren ca. 10 bis 15 Jungen und Mädchen der Fachoberschule aus Coburg mit ihren 3 Fachlehrern im Arbeitseinsatz auf dem Schloßberg. Neben Ausbesserungs- und Fundamentsarbeiten an der Schlossgartenmauer wurde der Basteiturm von Gestrüpp und Efeu befreit, die Rosen im Wallgraben bekamen eine feste Umrandung und im Wallgraben wurde an einem Mauerstück noch eine Reihe Sandsteine aufgemauert. Am 25. Juni gab es nachmittags ein Gewitter, so das die Truppe vorzeitig mit ihren Arbeiten aufhören musste. Die
Schüler und ihre Lehrer wurden mit Getränken und einer kleinen Anerkennung für ihren Einsatz belohnt.

Neben den oben aufgeführten Arbeiten wurde noch ein Weg vom Rongeturm zum Brunnenhaus gepflastert. Ferner brachte man eine Rinne an der Adelheidlaube an, der 2. Vorstand Heinz-Dieter Schmidt installierte eine Beleuchtung im Raum hinter der Schlossberggarage und mit der Erneuerung der Abdeckung der äußeren Wallgrabenmauer konnte begonnen werden. Nachdem wir festgestellt hatten, dass der Wächterturm unbedingt neu angestrichen und einige Balken erneuert gehörten, hat die Vorstandschaft beschlossen, diese Arbeiten noch im Herbst von Fachfirmen durchführen zu lassen. Die Verputzer- und Malerfirma Spies aus Birnfeld stellte Anfang Oktober ein Gerüst auf und
begann mit dem Entfernen der alten Farbe an den Fachwerkbalken. Die
Firma Zimmerbau Schüll aus Unfinden sollte das kaputte Fachwerk ausbessern. Als die Firma Schüll mit dem Ausbessern von einigen Fachwerkbalken beginnen wollte, stellten sie fest, dass mehr Balken kaputt sind als wir am Anfang vermutet hatten. Zusätzlich zur Verwitterung hatte auch noch der Hausbock das Fachwerk in der Giebelfront stark beschädigt. Nun war guter Rat gefragt. Was kann man machen und was wird uns das alles kosten ? Nach vielem Hin und Her, Verwerfen einiger Vorschläge und Überlegungen sowie der Rücksprache mit Fachleuten sind wir zu der Überzeugung gekommen, das komplette Fachwerk der Giebelfront mit Eichenbalken und Lehmziegeln erneuern zu lassen. Das wird den Gemeindesäckel ganz schön belasten, ist aber notwendig, um den Wächterturm dauerhaft zu erhalten.

Für die bis jetzt geleistete Arbeit am Wächterturm möchte ich mich bei der Firma Spies aus Birnfeld und der Firma Schüll aus Unfinden bedanken.
Alle anderen Arbeiten konnten wir selber verrichten, so dass ich noch die Firmen nennen möchte, die uns mit Baustoffen versorgten. Diese waren die Firma Batzner, Haßfurt bei der wir unseren Zement holten und die Firma Koch, Hellingen bei der wir den Sand bezogen.

Große Unterstützung fand die Schloßberggemeinde durch die Stadt Königsberg, mit der zur Verfügungstellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und manchem Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungsverfahren.
Deshalb ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch an der Spitze.

An Material wurden verbraucht:
148 Sack Portland-Zement = 74 Zentner
26 Sack Trass-Zement = 13 Zentner
13 Tonnen Sand
ca. 5 m² Pflastersteine
ca. 10 m² Lärchendielen
ca. 4 m² Riesel
und aus Hellingen holten wir 2 Traktorhänger voll Sandsteine, die uns auf Initiative von Frank Slawik die Familie Achtziger kostenfrei überlassen hatte.

Die Reinigungsgruppe sorgte in gewohnter Weise für die Sauberkeit auf dem Schloßberg. Der Steigacker und die gesamte Burganlage wurden mehrmals von Dreck und Laub befreit. Die einzelnen Türme, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden regelmäßig gesäubert und sauber gehalten. Die  „Besenweiber“ tragen dadurch zum saubern ersten Eindruck der Schlossanlage bei.

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.311,5 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler, nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus dem letzten Jahr erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2008 auf 63.931 Stunden.

Im Namen der gesamten Vorstandschaft bedanke ich mich bei allen Helferinnen und Helfern für die Arbeitsleistung und Unterstützung. Das Danke gilt all jenen, die im Verborgenen dazu beitrugen, dass der Verein rund läuft.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Gönner und Förderer unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden. Sie tragen wesentlich mit dazu bei, dass die Arbeit hier oben weitergeführt werden kann.
Stellvertretend für alle möchte ich mich bei Frau Dagmar Kirchner bedanken, die die Brotzeiten und Getränke bei den Arbeitseinsätzen im ganzen Jahr übernommen hat. Zu Weihnachten übergab sie noch eine Spende in bar in Höhe von 250,– Euro.

Jahresbericht 2007

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das vergangene Vereinsjahr 2007 war von vielen kleinen Arbeiten, die nicht so zügig von der Hand gehen wie große Bauabschnitte und wo man nicht gleich sieht was geschafft wurde, geprägt. Der größte Teil der Arbeitseinsätze fiel hauptsächlich an der Freilichtbühne, im Burghof und an der inneren Wallgrabenmauer an. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer waren ebenfalls an den unterschiedlichsten Veranstaltungen auf der Burgruine im Einsatz. Der genaue Beobachter stellt wieder viele kleine Veränderungen und Verbesserungen fest. Dafür mein Dank an Alle, die durch ihre Unterstützung, sei es durch Taten oder auf anderer Weise, mit dazu beigetragen haben, den Schloßberg wieder etwas schöner werden zu lassen.

Das Arbeitsjahr 2007 begann am 03. Februar. Die gefällten Bäume aus der Sichtschneise Richtung Hofheim mussten zu Brennholz verarbeitet werden. Ein Subunternehmer des Königsberger Forstes zog dazu die Stämme auf die ehemalige Ponnykoppel bzw. in den Wallgraben. Die Stämme wurden dann von der Arbeitsgruppe in Meterstücke gesägt und durch unseren Säckelwart Gerd Kost mit einem Hydraulikspalter in handliche Stücke zerkleinert. Anschließend wurden die gespalteten Holzstücke auf Kaminofenlänge gesägt und in unserer Holzlage aufgeschichtet. Da einige Stämme angefallen waren, nahm die Arbeit
eine ganze Weile in Anspruch. Zwischendurch wurden an einem Samstag auch noch 16 gespendete Strauchrosen eingepflanzt, die prächtig gedeihen. Ende März konnte mit dem Zurückschneiden des zu dichten Bewuchses um die Altershäuser Aussicht und entlang des Wallgrabens begonnen werden. Weiter mussten wieder etliche Planken und Handläufe bis hinunter zur Jugendherberge erneuert werden. Außerdem galt es, die gepflanzten Rosen mit Rankgitter zu versehen.

Die erste Baustelle im letzten Jahr hatte der Maurertrupp Anfang Mai an der Freilichtbühne in Angriff genommen. Der Absatz auf der Freilichtbühne sollte auf das gleiche Niveau wie der Rest der Bühne gebracht werden. Damit wollten und haben wir das Eindringen von Feuchtigkeit im Hals des Kellereinganges reduziert bzw. fast ganz verhindert. Zuerst wurde das Geländer abgebaut und die morschen Steine an der Seite des Kemenateneinganges ausgebessert. Danach musste die ganze Fläche eingeschalt und mit ca. 2 qm Beton aufgefüllt werden, so dass der Absatz verschwand. Zu guter Letzt wurde das Geländer erhöht, gestrichen und neu befestigt.

Mit dem Pfingstfrühschoppen beginnt normalerweise die Zeit, an der die Bauarbeiter ihre Maurerwerkzeuge mit der Bratwurstzange tauschen und mit den anderen freiwilligen Helferinnen und Helfern mit fürs leibliche Wohl der Gäste auf dem Schloßberg beitragen. Der Pfingstmontag viel diesmal buchstäblich ins Wasser. Wobei mich sehr überrascht hat, wie viele Gäste, trotz des kalten und regnerischen Wetters, zum Frühschoppen auf den Schloßberg gekommen waren.
An den anderen Veranstaltungstagen war das Wetter besser, so dass auch wieder etwas Geld in die Vereinskasse kam.

Nach den Festen wurde die Fläche vor dem Kemenateneingang erhöht. Erstens um besser in den Eingang zu kommen und zweitens um den Künstlern zu den einzelnen Festen im Burghof eine bessere Plattform zu geben. Ende Juli wurde mit den Pflasterarbeiten vor dem Ritterkeller angefangen. Nachdem die ca. 20 qm große Fläche vom alten, kaputten Pflaster befreit und entsprechende Tiefe ausgehoben war, konnte das neue Pflaster, eine Spende der Stadt Königsberg, eingebaut werden. Auch gab es dieses Jahr wieder an zwei Tagen Unterstützung durch jeweils 10 bis 15 Jungen und Mädchen der Fachoberschule aus Coburg mit ihren 3 Fachlehrern. Die jungen Leute halfen beim Ausheben und Verfüllen der
Pflasterfläche sowie der Tribüne. Sie erneuerten die Beeteinfassungen im Burghof und erhöhten ein Stück Mauer im Wallgraben. Ebenfalls brachten die Fachoberschüler eine neue Eichentür für den Kemenateneingang mit, welche die Holzklasse kostenlos für uns angefertigt hatte. Die Tür wurde von uns an einem Samstag fachmännisch angebracht. Alle Fachoberschüler und Lehrer erhielten
ausreichend Getränke und ein dickes Lob von mir für die Arbeit, die sie verrichtet hatten. Jeder erhielt eine bedruckte Stofftasche sowie einen Plastikbierdeckel zur Erinnerung.

Ab Anfang August wurde mit dem Betonieren der Mauerkrone entlang der inneren Wallgrabenmauer, von der Zugbrücke bis zum Wächterturm, begonnen. Dabei wurde auch der eine oder andere Mauerabschnitt neu verbandelt. Diese Arbeit konnte noch nicht ganz abgeschlossen werden und wird in diesem Jahr fortgeführt. Durch die Deckschicht auf der Mauerkrone hoffen wir, der Verwitterung etwas Einhalt bieten zu können.
Weiter erhielt unser 2. Burgvogt Heinz-Dieter Schmidt wieder eine Sonderaufgabe. Er brachte einen neuen Trittschutzbelag auf dem Rongeturm an. Im Oktober wurden, nachdem es etwas zu kalt und feucht für Betonierarbeiten war, die neu gepflanzten Rosen und Weinstöcke mit Plastereinfassungen an der Kemenatenmauer und im Burghof versehen. Am 3. November haben wir die Baustelle auf den Schloßberg aufgeräumt und alles winterfest gemacht.

An dieser Stelle danke ich normalerweise allen Firmen, die uns bei den Arbeiten 2007 zur Seite standen und unterstützt haben: Da wir letztes Jahr ausschließlich Arbeiten verrichteten, die wir selbst erledigen konnten, kann ich nur die Firmen nennen, welche uns mit den notwendigen Baumaterialien versorgten. Diese waren die Firma Batzner, bei der wir unseren Zement holten, die Firma Hochrhein, die uns den Beton für die Freilichtbühne lieferte, sowie die Firma Koch, bei der wir den Sand und Edelsplitt bezogen.

Größter Unterstützer war im letzten Jahr die Stadt Königberg. Mit der zur Verfügung Stellung von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und manchem Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungen haben wir erst die Arbeiten ausführen können, welche wir uns vorgenommen hatten. Deshalb ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Forstleute und der Stadtverwaltung, mit unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Erich Stubenrauch.

An Material wurden verbraucht:
68 Sack Portland-Zement
30 Sack Trasszement
13 Tonnen Sand
7 Tonnen Edelsplitt
ca. 25 m² Pflastersteine
ca. 8 m² Rindenmulch
ca. 4 m² Riesel
und aus Köslau holten wir 3 große Hänger voll Sandsteine.

Die Reinigungsgruppe sorgte in gewohnter Weise für die Sauberkeit auf dem Schloßberg. Der Steigacker und die gesamte Burganlage wurden mehrmals vom Dreck und Laub befreit. Die einzelnen Türme, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden regelmäßig gesäubert und auf Vordermann gebracht. Die „Besenweiber“ sorgten somit besonders dafür, dass sich die Gäste auf den Wegen und der Schloßberganlage wohl fühlten. Vielen Dank und weiter so!

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.333 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen, sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus dem letzten Jahr erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2007 auf 62.618,50 Stunden.

Ich bedanke mich im Namen der gesamten Vorstandschaft bei allen Helferinnen und Helfern für die Arbeitsleistung und Unterstützung, auch bei all denen, die im Verborgenen dazu beitrugen, dass der Verein rund läuft und alle Aufgaben, die im Laufe eines Jahres anfallen, erledigt werden.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Förderer unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden, ohne die wir vieles nicht machen könnten. Stellvertretend hierfür möchte ich mich bei Frau Dagmar Kirchner bedanken, die die Brotzeiten bei den Arbeitseinsätzen im ganzen Jahr übernommen hat.

Jahresbericht 2006

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

das vergangene Vereinsjahr 2006 war wieder ein arbeitsreiches und nach meiner Auffassung sehr erfolgreiches Jahr für die ganze Schloßberggemeinde. Der hohe Arbeitseinsatz fiel hauptsächlich bei den Arbeiten zum Erhalt der Burgruine an. Weiter waren die fleißigen Helferinnen und Helfer an den unterschiedlichsten Veranstaltungen auf der Burgruine im Einsatz. Mit Stolz können alle Aktiven und Sie heute feststellen, dass fast alles geschafft wurde, was wir uns für das Jahr 2006 vorgenommen hatten. Somit konnten die Maurerarbeiten an der Kemenatenmauer, der Neuaufbau der Adelheidlaube und der Treppenaufgang hinter der Burghofmauer Richtung Wächterturm abgeschlossen werden. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei jedem einzelnen Helfer schon vorweg bedanken.

Nun zum Tätigkeitsbericht. Schon Ende Januar 2006 konnte mit den Arbeiten auf dem Schloßberg begonnen werden. Zuerst galt es, den dichten Bewuchs rechts und links der Einfahrt zum Wallgraben auszulichten. Ebenfalls wurden die starken Ausschläge um die Altershäuser Aussicht bis hinauf zum Tempelchen entfernt. Danach wurde das durch Fällarbeiten der Stadt angefallene Holz bei der Sichtschneise Richtung Unfinden/Hofheim, soweit es möglich war, aufgearbeitet. Weiter fiel einiges Kronenholz entlang der Auffahrt zum Schloßberg an, welches hauptsächlich unser Holztrupp Oskar Stubenrauch und Rudi Bätz beseitigten. Ebenfalls mussten noch ein paar Sträucher hinter der Wirtschaft in Form gebracht werden. Die schweißtreibende Arbeit nahm mehrere Samstage in Anspruch.

Die Baustelle entlang des letzten Stückes der Kemenatenmauer konnte wegen des späten Wintereinbruchs Ende Februar erst am 1. April 2006 in Angriff genommen werden. Die Bauarbeiten liefen parallel ab. Während die eine Gruppe an der Brüstung der Kemenatenmauer tätig war, verschalten und betonierten die Anderen das Fundament der Adelheidlaube. Ende April, genau am 29.04.2006, richtete die Zimmerei Manfred Schüll die neue Laube auf. Auch danach gingen die Bauarbeiten an den zwei Baustellen Brüstung und Adelheidlaube weiter, galt es doch, die Laube und den Burghof bis zum Pfingsfrühschoppen weitestgehend in Schuss zu haben. Die Gäste aus Nah und Fern sollten sich wohl fühlen und sehen, dass sich wieder etwas getan hat. Dieses erste Etappenziel wurde, auch wenn noch nicht alles perfekt war, erreicht.

Bei trockenem, aber kühlem Wetter konnten wir mit vielen Gästen einen schönen Pfingstfrühschoppen feiern. Höhepunkt war die Ernennung der verdienten Mitglieder Else Wirsing, Gerda und Harald Rausch, Dr. Heinz-Gundolf Schmoll, Willi Stößel und Gustav Ullrich zu Ehrenmitgliedern.

Mit dem Pfingstfrühschoppen begannen die Wochenenden, an denen die freiwilligen Helfer viel Einsatz bei den auf dem Schloßberg stattfindenden Veranstaltungen zeigten, sei es mit der Bratwurstzange, als Kassier an der Kasse, beim Getränkeverkauf oder als Helfer für alle Fälle. Sie packten fest mit an und sorgten dafür, dass etwas Geld in die Vereinskasse für die weiteren Arbeiten gekommen ist. Allen Helferinnen und Helfern, die uns am Pfingsfrühschoppen, Rosenfest und Lagerfeuer im Wallgraben geholfen haben, mein herzlicher Dank, verbunden mit der Bitte, auch in diesem Jahr wieder mit dabei zu sein, wenn es gilt, die Vereinskasse für die neuen Herausforderungen zu füllen.

Nach den „Festestress“ konnten die Arbeiten mit der Kelle und Schaufel an unseren Baustellen wieder aufgenommen werden. So wurden bis Ende August die Maurerarbeiten bis auf Kleinigkeiten fast abgeschlossen. Unterstützung erhielt die Arbeitsgruppe an zwei Tagen durch jeweils 20 Jungen und Mädchen der Fachoberschule aus Coburg mit ihren 3 Fachlehrern. Die jungen Leute mauerten an unserer Baustelle mit, verbandelten die Mauer im Burghof, gruben ein Fundament zur besseren Gestaltung des Umfeldes um die Adelheidlaube, legten eine gerade Fläche hinter der Gastwirtschaft für unser Holzlager an und
säuberten den Basteiturm von Gestrüpp und Unrat. Alle Fachschüler erhielten ausreichend Getränke und ein dickes Lob von mir für die Arbeit, die sie verrichtet hatten. Ich glaube, den meisten hat es auch viel Spaß auf unserem Berg gemacht. Jeder davon kann sagen: „Schau her, den Stein, diese Fläche, diese Fuge habe ich mit gestaltet, daran war ich beteiligt.“ Die Fachoberschüler haben dies schon öfters mit Inschriften an den einzelnen Bauabschnitten vermerkt.

An den darauf folgenden Samstagen war die Arbeitsgruppe wieder voll in
Aktion. Sie werkelte bis in den November am Bauabschnitt 23, wobei sich die Männer jetzt als Pflasterer, Landschaftsgärtner, Zimmerleute und Dachdecker versuchten und sehr erfolgreich waren, wie überall zu sehen ist. So wurde der Weg zwischen dem Wirtschaftsgebäude und dem Schlossgarten neu gestaltet. Vor dem Bogen Richtung Wächterturm, wo sonst das Wasser nach einem Regen stand, wurde eine runde Pflasterfläche angelegt. Die Fläche vor dem Eingang zum Rongeturm sowie in das Brunnenhaus wurde ebenfalls mit Pflaster
versehen.
Krönender Abschluss der Arbeiten im letzten Jahr war die Installation der Beleuchtung des Wächterturms. Dazu ist es notwendig gewesen, eine Verkabelung vom Wächterturm zur „Schönen Aussicht“ und hinter der äußeren Wallgrabenmauer zu verlegen. Die benötigte Steuerung der Beleuchtung wurde von unserem 2. Burgvogt Heinz-Dieter Schmidt fachmännisch ausgeführt. Bei den Grobarbeiten beteiligte sich die gesamte Arbeitsgruppe mit Begeisterung. Seit dem 17. November 2006 erstrahlt unser Wächterturm jeden Abend ab Dunkelheit (ca. 17.00 Uhr) bis 22.00 Uhr im gelben Licht. Am 18. November wurden die Maschinen und Werkzeuge aufgeräumt und die Baustelle abgeschlossen.

An dieser Stelle danke ich allen Firmen, die uns bei den Arbeiten 2006
zur Seite standen und unterstützten:

  • Der Firma Koch für die ordentliche Durchführung der Auftragsarbeiten, hauptsächlich vor dem Rosenfest mit dem Abtransport der Eichenwurzel und Bauschutt aus dem Wallgraben.
  • Der Firma Batzner (Hagebaumarkt in Haßfurt) für die prompte Belieferung mit Baustoffen.
  • Der Firma Manfred Schüll für die kostenlosen Zimmererarbeiten.
  • Der Firma Norbert Schwab für die kostenlosen Spenglerarbeiten.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Erich Stubenrauch an der Spitze. Sie haben durch das zur Verfügung stellen von Geräten, Fahrzeugen (Radlader und Transporter) und manches Kleinmaterial, sowie der Ausarbeitung von notwendigen Plänen und Genehmigungen die Schloßberggemeinde wohlwollend unterstützt.

An Material wurden verbraucht:
116 Sack Portland-Zement
70 Sack Trasszement
ca. 34 Tonnen Sand
ca. 7 Tonnen Split
ca. 23 m² Pflastersteine
ca. 12 m² Ziegel
24 m² Schalbretter
und 3 Hänger voll Sandsteine sowie 18 m² Sandsteinplatten.

Die Reinigungsgruppe sorgte wieder für die Sauberkeit im gesamten Bereich der Burgruine und im Steigacker. Der Rongeturm, der Wächterturm, das Brunnenhaus und der Ritterkeller wurden regelmäßig gesäubert und von Staub und Dreck befreit. Somit trugen die „Besenweiber“ besonders zum guten Aussehen des Schoßbergs und seiner Wege bei. Auch diesen gilt an dieser Stelle mein Dank und macht weiter so im neuen Jahr !

Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten im vergangenen Jahr insgesamt: 1.632 Arbeitsstunden.

In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Schreibarbeiten, Botengänge, Strümpfe für den Weihnachtsmarkt stricken und sonstige Hilfeleistungen sowie der Einsatz der Coburger Fachoberschüler nicht mit enthalten.

Mit der Arbeitsleistung aus dem letzten Jahr erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schlossbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2006 auf 61.284,50 Stunden.

Ich bedanke mich im Namen der gesamten Vorstandschaft bei allen Helferinnen und Helfern für die Arbeitsleistung und Unterstützung im letzten Jahr, auch bei all denen, die im Verborgenen dazu beitrugen, dass der Verein rund läuft. Ohne diese Hingabe zum Berg, auch wenn es bei Manchem Kopfschütteln auslöst, wäre unser Verein nicht lebendig.

Genau so hoch ist der Beitrag der Förderer unseres Vereins mit ihren Sach- und Geldspenden zu sehen, die viel zur Motivation der freiwilligen Arbeitsgruppe auf dem Schloßberg beitrugen und tragen. Stellvertretend hierfür möchte ich mich bei Frau Dagmar Kirchner bedanken, die sofort die Lücke schloss, die unsere Förderin Annemie Kirchner durch ihren Tod hinterließ. Oder wie unser Franz sagt: „…jetzt Annemarie Kirchner spielt und damit für die Brotzeit der Arbeitsgruppe grad steht.“